Ausdauertraining mit Ball - 2 gegen 2 bis 4 gegen 4
Die wenigsten Fußballer lieben das Training der Grundlagenausdauer. Denn die meist hohen Umfänge ohne Ball sind langweilig und -wierig. Gerade im Amateurbereich kann man auf solches Ausdauertraining verzichten. Denn bei 2-3 Einheiten in der Woche ist eine halbe bis eine Stunde reines Ausdauertraining Zeitverschwendung.
Alles was man an Grundlagenausdauer braucht, kann man sich zunächst über längere Trainingsspiele ab 7 gegen 7 erarbeiten. Dabei muss man als Trainer darauf achten, dass die Laufwege lang genug sind. Je kleiner man das Feld macht, desto intensiver wird das Spiel und desto mehr Zweikämpfe gibt es. Ein großes Feld sorgt für mehr Läufe mit mittlerer und niedriger Intensität.
Fußballspezifische Ausdauer trainieren mit HIT
Aber Fußball ist kein reiner Ausdauersport, die Grundlagenausdauer reicht nicht aus. Vielmehr charakterisieren den Fußball die Intervallbelastungen. D. h. das Spiel lebt vom ständigen Wechsel zwischen Gehen, Laufen, Tempoläufen und Sprints. Ungefähr 11 Kilometer läuft ein Fußballprofi im Schnitt pro Spiel. Bei Amateuren ist es nicht viel weniger (aber die Läufe sind weniger intensiv).
Um fußballspezifische Ausdauer aufzubauen und gleichzeitig Technik und Taktik zu trainieren, kann HIT (High-Intensity-Training) helfen. Kurze Belastungszeiten, dafür hohe Intensitäten motivieren und schulen neben der fußballspezifischen Ausdauer auch die technischen und taktischen Fähigkeiten (insbesondere Individualtaktik und Gruppentaktik). Dazu kommt der Vorteil, dass man nur relativ wenig Trainingszeit für das Ausdauertraining verwenden muss und dennoch schnell "fit" wird.
4x4-Methode
Oft wird beim HIT nach der 4x4-Methode gearbeitet: 4 mal 4 Minuten intensive Belastung mit jeweils 3-4 Minuten Pause zwischen den Sequenzen. Dabei spielt man etwa 4 gegen 4 in einem relativ kleinen Feld. Wichtig ist dabei, dass es innerhalb der Belastungsphase keine Ruhepausen gibt. Deshalb müssen genügend Bälle bereitliegen, so dass bei einem Ausball gleich weitergespielt werden kann.
Man kann auch in noch kleineren Teams spielen: auch 3 gegen 3 und 2 gegen 2 eignen sich ganz hervorragend, um die Spieler fit zu machen. Der Trainer ist hierbei immer gefordert um das Tempo hoch zu halten. Die kurzen Pausen lassen sich gut für taktisches Coaching oder leichte Technikübungen mit niedriger Intensität nutzen.
Mehr Infos im Fußball-Training-Blog
Weitere Tipps rund um das Fußballtraining findet ihr im Fußball-Training-Blog. Schaut rein und verbessert euer Wissen zu Technik-, Taktik- und Konditionstraining im Fußball.
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