Wie die Corona Pandemie die Gesundheit der Deutschen beeinflusst
Auch mehr als ein Jahr nach der Verhängung des ersten Lockdowns zur Eindämmung des Coronavirus in der Bundesrepublik hält das hochansteckende Virus die meisten Länder der Erde fest im Griff. Es werden immer neue Maßnahmen, Konzepte und Einschränkungen erlassen, um das Infektionsgeschehen, welches wie in vergangenen Pandemien in Wellen verläuft, einzudämmen. Während viele Bundesbürger sich anfangs verständlich zeigten, wächst aktuell der Unmut in der Bevölkerung stetig. Eine der häufigen Begründungen, die für Öffnungen angeführt werden, ist die der Gesundheit.
Zwar möchten die Politiker durch das Einschränken des öffentlichen Lebens die Gesundheit der Bürger schützen, doch haben die Maßnahmen auch viele negative Nebenwirkungen. Immer mehr Menschen berichten darüber, dass der psychische Druck infolge von Corona deutlich gewachsen sei. Im neuen Alltag, der häufig aus Home Office und Kinderbetreuung besteht, fehlt vielen der Ausgleich. Besonders Hobbysportler, die im Verein oder individuell mehrmals die Woche trainiert haben, sind sehr unzufrieden. Während die Profis nach kurzem Lockdown wieder aktiv ihre Sportart ausüben dürfen, bleiben die Fitnessstudios und die Gelände der meisten Hobbyvereine geschlossen. Vielen fehlt somit die Möglichkeit, der gestiegene Stresslevel auszugleichen.
Neben der deutlich höheren psychischen Belastung sinkt die physische Konstitution der Bundesbürger. Da Ottonormalverbraucher nicht ins Fitnessstudio oder auf das Vereinsgelände dürfen, verlieren sie immer mehr an Fitness und werden in der Folge anfälliger auf verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Während die Hobbysportler nun seit einem Jahr mehr oder weniger in die Röhre schauen, steht den Profis die Welt offen. So haben viele von ihnen die kurze Zeit des Lockdowns mit individuellen, von Experten geleiteten Trainings genutzt, um ihre Form zu steigern. Spieler wie der Bayer Leon Goretzka konnten somit deutlich an Muskelmasse zulegen.
Natürlich ist es schwer, die physischen und psychischen Auswirkungen von Corona auf Ottonormalverbraucher zu untersuchen. Hierfür fehlen schlichtweg repräsentative Daten. Unterschiedliche Befragungen zeigen aber deutlich, dass Corona für die meisten Deutschen eine große Belastung darstellt. Zur mentalen Belastung durch Zukunftsängste, Home Office und die geschlossenen Kitas und Schulen und Freizeiteinrichtungen kommt noch die körperliche. Da die Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt ist, sind die Deutschen deutlich weniger aktiv und können somit den Stress auch schlechter abbauen.
In manchen Fällen hat Corona aber auch positive Auswirkungen auf das Fitnesslevel. So wurden im letzten Jahr deutlich mehr Fahrräder verkauft als in den Vorjahren und manch Deutscher hat sich im sehr eintönigen Coronaalltag entschlossen, mehr Rad zu fahren oder zu joggen. So werden auch um Ostern, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden, die Fahrradwege und Joggingstrecken in Deutschland überfüllt sein. Die Menschen, die gerne Kontaktsportarten ausüben oder im Fitnessstudio trainieren gehen, müssen sich weiter gedulden. Experten rechnen mit den Öffnungen aller Sportstätten erst im Herbst, wenn ein großer Teil der Bevölkerung geimpft ist.
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